Hansjörg Straßer - Staatsschutzsache - Verschwörung Alpenbund
Artikelnummer: 1056
Beschreibung
Sieben junge Angeklagte stehen vor Gericht. Sie demonstrierten im fiktiven Jahr 2040 vor der Michaelskirche in Sonthofen gegen eine sich neu abzeichnende totalitäre Staatspraxis. Sie riefen 'Alpenländer vereinigt euch', 'es lebe die Verschwörung Alpenbund' und 'der bayerische Innenminister ist ein Gamsbock'. Dabei outeten sie sich mit den Namen 'Erzherzog Johann', 'Freiherr von Hormayr', 'Dr. Anton Schneider', 'Freiherr von Gagern', 'Graf von Reisach-Steinberg' und 'von Roschmann', alles Mitglieder oder mögliche Mitglieder der Verschwörung Alpenbund der Jahre 1811/1812/1813. Der vor der Pensionierung stehende Richter Y – eine Kunstfigur – macht es sich zur Aufgabe, sein letztes Urteil nach den Grundsätzen einer vergangenen freiheitlichen und demokratischen Grundordnung zu fällen. Dabei beschäftigt er sich zur Urteilsvorbereitung und zur Selbstfindung intensiv und analytisch mit der alpenländischen Geschichte anfangs des 19. Jahrhunderts. Für die Urteilsbegründung verwendet er vor allem die Rechtsprechung anlässlich des sogenannten 'Anachronistischen Zugs', der am 15.9.1980 in Sonthofen gestartet war und sich quer durch die Bundesrepublik bewegt hatte; an dieser Rechtsprechung war der Autor als ehemaliger Richter selbst beteiligt.
Softcover - 2018 - 180 Seiten